Ich liege dort. In diesem kühlen, weißen, hellen Raum. Auf einem kalten, metallenen OP-
Tisch. Eine Decke bedeckt mich teilweise. Ich wurde aufgeschnitten. Ich blute. Mein Herz
liegt offen. Man kann sehen, wie es pumpt. Das Zeichen dafür, dass ich lebe. Es sieht
friedlich aus.
Tisch. Eine Decke bedeckt mich teilweise. Ich wurde aufgeschnitten. Ich blute. Mein Herz
liegt offen. Man kann sehen, wie es pumpt. Das Zeichen dafür, dass ich lebe. Es sieht
friedlich aus.
Plötzlich wache ich auf. Das Narkosemittel wirkt nicht mehr. Für einen kurzen Moment bin
ich verwirrt. Wo bin ich? Was mache ich hier? Das Licht der OP-Lampen blendet mich.
Dann spüre ich den Schmerz. Tausend Messerstiche sind ein Witz dagegen. Es fühlt sich an,
wie als würde man mein Herz herausreißen. Ich schreie um Hilfe. Doch niemand kann
helfen. Der Raum ist verschlossen. Ich kann mich nicht bewegen. Der Schmerz lähmt mich.
Er beherrscht meinen Körper und meine Gedanken. Er raubt mir den Atem. Ich weiß nicht,
was ich tun soll. Ich bin hilflos. Ich schreie vor Schmerzen. Es schmerzt so sehr, dass ich
nichts mehr um mich herum wahrnehme. Menschen versuchen den Raum aufzubrechen.
Immer wieder. Es gelingt ihnen nicht. Ich bin dem Schmerz ausgeliefert.
Mir bleibt nur eine Wahl: Ich muss mit dem Schmerz leben. Ich muss ihn verdrängen. Ich
muss gegen ihn ankämpfen.
Oder du hilfst mir. Du besitzt den Schlüssel. Nur du, kein anderer. Öffne den Raum, damit
ich von dem Schmerz befreit werden kann.
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